Pressemitteilung
Hubert Nießner auf dem Synergie-Festival in Friedberg
Nachhaltigkeit in Friedberg
Am letzten Marktsonntag hat in Friedberg das Synergie Festival stattgefunden. Sicherlich können sich noch viele an die gelben Hinweisplakate erinnern. Am Marienplatz wurden die die Themen Energie sparen und Ressourcen schonen von zahlreiche Vereine, Aussteller und Gruppierungen mit viel ehrenamtlichem Engagement präsentiert. Viele Ansätze wurden aufgezeigt wie man Klima schützen und nachhaltig leben kann.
In einem Impulsvortrag begründet Professor Murza die Notwendigkeit weitere Anstrengungen zu unternehmen um Ressourcen und Klima zu schonen. Die Zahlen und Entwicklungen zeigen, dass trotz Umweltpolitik der letzten Jahre weltweit die klimaschädlichen CO2 Emissionen ansteigen. In Deutschland sind sowohl der Energieverbrauch als auch der Ressourcenverbrauch deutlich höher als ein nachhaltiger Umgang mit Klima und Umwelt zulassen würden.
Auch die Politik war vertreten vom Landtagsabgeordneten, Landrat und Bürgermeister um die Bedeutung des Themas zu unterstreichen. In einer gemeinsamen Podiumsdiskussion durfte auch der ÖDP Stadtrat und Pfleger für Energie und Umwelt Hubert Nießner auf die Bühne. Die Handlungsfelder der Bürger aber auch der Politik auf unterschiedlichen Ebenen wurden diskutiert.
Fragen aus dem Publikum hinterfragten den Widerspruch zwischen dem Ziel Ressourcenschonung im Zusammenhang mit dem enormen Flächenverbrauch für den geplanten Ausbau der AIC 25 hier in Friedberg. Beim Thema Energiewende wurde insbesondere der Energienutzungsplan der Stadt Friedberg diskutiert und die Problematik, dass seit der Einführung der Bayernweiten 10H Regel (notwendiger Abstand von Windrädern zur Bebauung) der Ausbau der Windkraft zum Erliegen gekommen ist. Das Beispiel zeigt wie die politischen Entscheidungen auf den unterschiedlichen Ebenen in einander greifen.
Diese Diskussion zeigt wie sinnvoll und notwendig das Synergie Festival in Friedberg war. Das Thema Energie und Ressourcen geht uns alle an. Sowohl jeder einzelne Bürger, aber auch die Politik hat Einfluss und kann im Rahmen Ihrer Verantwortung einen Beitrag leisten.
Der Bürger kann verhaltensbedingt einen Beitrag leisten indem Strecken beispielsweise mit dem Fahrrad oder ÖPNV zurückgelegt werden. Große Unterschiede gibt es auch beim Energieverbrauch für Urlaubsreisen insbesondere mit dem Flugzeug.
Die Politik hat auf unterschiedlichen Ebenen die Verantwortung die Randbedingungen zu gestalten. Für uns in Friedberg heißt das die Maßnahmen aus dem Energienutzungsplan, der bereits in 2014 fertig gestellt wurde, in Umsetzung zu bringen. Das konzipierte Wärmenetz für die Innenstadt ist die Einzelmaßnahme mit dem größten CO2 Einsparpotenzial von 3.800 Tonnen pro Jahr. Das wäre für Friedberg ein großer Schritt in Richtung zukunftsfähige und nachhaltige Energieversorgung.
ÖDP: Stadtrat und Pfleger für Energie und Umwelt Hubert Nießner 27.09.2018