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Pressemitteilung

Biobauer Johannes Kreppold:

Art der Landnutzung gefährdet unsere Lebensgrundlage Wasser

Biobauer Johannes Kreppold, Kreisrat und Landtagskandidat der ÖDP, sprach auf einer Veranstaltung in Blumenthal zum Thema „Lebensgrundlage Wasser“. Der Klimawandel – dass er menschengemacht ist, wird nicht mehr ernsthaft bestritten – sei vor allem der Art der Landnutzung geschuldet. Die Folgen des CO2 – Anstiegs kämen dann noch dazu. Die jährliche Regenmenge habe sich wenig verändert, die gleiche Menge fällt aber als Starkregen in kürzerer Zeit – und wird durch Drainagen abgeleitet ohne in das Grundwasser zu kommen.

Neben dem Problem der fortschreitenden Flächenversiegelung spiele auch die Art der Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen eine Rolle. Für ihn als Biobauer ist es wichtig, den Boden zu pflegen, damit in ihm Leben – von Regenwürmern bis zu Mikroorganismen - möglich ist. Der Unterschied zeige sich bei Starkregen: Lebendiger Boden nimmt Wasser auf und kann es speichern. Das spiele bei Trockenphasen eine wichtige Rolle. In der konventionellen Landwirtschaft spiele der Boden für die Ernährung der Ackerfrüchte keine Rolle, Nährstoffe werden durch Düngung zugeführt. Diese Böden können Regenwasser nur sehr begrenzt aufnehmen. Dazu käme die Bodenverdichtung durch immer größere Maschinen. Immer mehr Felder müssten – mit Grundwasser – bewässert werden

Zum Problem, dass zu wenig Regenwasser in das Grundwasser gelange käme die Belastung durch Düngung und Pflanzenschutzmittel. Johannes Kreppold macht sich Sorgen, dass unseren Kindern und folgenden Generationen noch die wichtigste Lebensquelle -Wasser – in guter Qualität zur Verfügung stehen wird.

Es müssten nicht alle Bauern auf Bio umstellen, was aber notwendig sei, wäre, die künftigen Bauern in den landwirtschaftlichen Berufsschulen entsprechend zu informieren.

Bildungspolitik ist ein wichtiges Thema für Landtagsdirektkandidat Sebastian Thumbach: Lehrpläne müssten auf die wichtigen Themen unserer Zeit eingehen. Listenkandidat Andreas Meyer für den Bezirkstag fragt, welche Rolle der Verbraucher spiele.

Kreppold meint, beim Einkauf auf Bio zu achten sei nie verkehrt, auch wenn es große Unterschiede gäbe. Kreisrätin Maria Posch, Direktkandidatin für den Bezirkstag mahnt, bei den berechtigten Sorgen um das Klima nicht andere Probleme zu vergessen. Ihr Anliegen sei, dass Krankenhäuser nicht vom Profit abhängen dürfen. Ein Kranker brauche Hilfe, seine Versorgung darf nicht von Rendite abhängen. Weil Entbindungsstationen keine Rendite bringen, müssten Frauen im Landkreisnorden zur Entbindung weite Strecken fahren.

 

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